Wasserstoffenergie wird eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung europäischer Binnenhäfen spielen

Binnenhäfen bestimmen ihre große Rolle bei der Umstellung auf Wasserstoffenergie in Europa.

Am 24. Mai 2023 hat die European Inland Ports Federation (EFIP) ihre Position zur Entwicklung der Wasserstoffenergie in europäischen Binnenhäfen finalisiert.

Wasserstoffenergie wurde von der Europäischen Union als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft identifiziert, der zur Verwirklichung der grünen Energiewende beitragen wird. Dies erfordert eine ähnliche grüne Transformation der europäischen Logistiksysteme und Energienetze, und Häfen werden bei dieser Transformation eine zentrale Rolle spielen.

Im Jahr 2023 organisierten die European Inland Ports Association und der Think Tank WIEN eine Seminarreihe zum Einsatz von Wasserstoffenergie in Binnenhäfen. In dieser Seminarreihe untersuchten die europäischen Binnenhäfen verschiedene Aspekte der Entwicklung und Anwendung von Wasserstoffenergie in Binnenhäfen, indem sie eine breite Palette von Experten einluden. Der Abschlussworkshop fand am 27. April statt und bildete den offiziellen Abschluss der Reihe.

Das Positionspapier „Wasserstoff für den Erfolg der europäischen Binnenhäfen“ unterstreicht die Schlüsselrolle, die Binnenhäfen bei der Wasserstoff-Energiewende Europas spielen werden. Binnenhäfen werden als intermodale Verkehrsknotenpunkte den Einsatz nachhaltiger Wasserstofftechnologien erleichtern, die zur Dekarbonisierung des Industrie-, Logistik- und Verkehrssektors beitragen und gleichzeitig zur wirtschaftlichen Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.

Der Einsatz nachhaltiger Wasserstofftechnologie in Binnenhäfen würde die Treibhausgasemissionen und die Luftverschmutzung drastisch reduzieren. Binnenhäfen haben das Potenzial, ein wichtiger Teil des Wasserstoff-Energieversorgungsnetzes zu werden, indem sie als lokale Lieferanten und Vertriebszentren fungieren, den Aufbau von Wasserstofftälern unterstützen und die Anwendung der Wasserstofftechnologie beschleunigen.

Gleichzeitig hat die European Inland Ports Association mehrere Herausforderungen geklärt, die den Einsatz nachhaltiger Wasserstoff-Energielösungen in Binnenhäfen behindern, darunter Infrastrukturbeschränkungen, Finanzierungsschwierigkeiten, rechtliche Unsicherheit, Genehmigungsverfahren und Größenbeschränkungen. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen enthält das Positionspapier „Wasserstoff für den Erfolg der europäischen Binnenhäfen“ außerdem Empfehlungen wie die Gewährleistung eines kohärenten Rechtsrahmens, die Entwicklung einer umfassenden Strategie für den Wasserstoffeinsatz, die Unterstützung öffentlich-privater Partnerschaften, die Gewährleistung zuverlässiger Investitionskanäle und die Förderung innovativer Lösungen.

„Wasserstoff wird unbestreitbar eine wichtige Rolle bei der Energiewende der EU spielen“, sagte Turi Fiorito, Generaldirektor der European Inland Ports Association. Häfen als Industrie- und Logistikzentren müssen die Wasserstoffentwicklung ermöglichen und unterstützen. Um den Erfolg in den kommenden Jahren sicherzustellen, müssen wir als Hafen von nun an unsere Richtung und Rolle in dieser Entwicklung festlegen.“