Heim > Nachrichten > Branchen-News

Die Bundesregierung plant den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes von 9.700 Kilometern Länge

2023-11-20

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz teilte am 14. mit, dass die Bundesregierung die Planung des Wasserstoffleitungsnetzes vorantreibe. Robert Habeck, Minister im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, kündigte auf der Planfeststellungssitzung an, dass Deutschland bis 2032 ein Wasserstoff-Energiekernnetz von 9.700 Kilometern Länge aufbauen werde. Das Netzwerk wird Häfen, Industriezentren, Lagereinrichtungen und Kraftwerke verbinden. Die Regierung will 19,8 Milliarden Euro vorab zahlen.


Der Verband der Übertragungsnetzbetreiber Deutschland (FNB) bezifferte die Baukosten auf 19,8 Milliarden Euro. Das Netzwerk muss nicht von Grund auf neu aufgebaut werden. 60 Prozent der bestehenden Gasleitungen können genutzt werden. FNB-Vorsitzender Thomas Gmann sagte, der erste Wasserstoff werde im Jahr 2025 fließen. „Wir wissen, dass die Uhr tickt. Die Bagger müssen nächstes Jahr starten.“


Habeck sagte, der nächste Schritt sei die Planung weiterer Verbindungen. Das ursprünglich geplante Netz war mit 270 Terawattstunden netzgebundenem Strom zu groß. Der Bedarf im Jahr 2030 wird derzeit voraussichtlich zwischen 95 und 130 TWH liegen. „Das bedeutet, dass wir für die Zukunft planen.“


Langfristig geht Habeck davon aus, dass Deutschland 30 bis 50 Prozent des Wasserstoff-Energiebedarfs selbst produzieren wird. Der verbleibende Wasserstoff muss per Pipeline oder per Schiff in Form von Ammoniak importiert werden.


Das Bundeskabinett hofft, bereits am Mittwoch eine gesetzgeberische Entscheidung über die Finanzierung des Kernnetzes treffen zu können. Wie bei Gas und Strom werden diese Pipelines vom privaten Sektor finanziert und letztendlich vom Nutzer bezahlt. Aufgrund der relativ geringen Anfangsnachfrage will das Land jedoch in den nächsten Jahren Vorschüsse leisten, um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Und angesichts der zunehmenden Nutzung des Internets geht die Bundesregierung davon aus, dass spätestens im Jahr 2055 die Gewinnschwelle erreicht sein wird. Sollte es bis dahin immer noch zu einer Unterdeckung kommen, müssen die Pipeline-Betreiber 24 Prozent davon bezahlen, heißt es im Entwurf.




We use cookies to offer you a better browsing experience, analyze site traffic and personalize content. By using this site, you agree to our use of cookies. Privacy Policy
Reject Accept