Heim > Nachrichten > Branchen-News

Belgien hat 250 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln für den Bau eines landesweiten Wasserstoff-Pipelinenetzes nach Deutschland bewilligt

2023-07-20

Allerdings wird das Netzwerk erst 2024 einen Betreiber haben.

Der belgische Ministerrat hat 250 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln für den Aufbau des Wasserstoffnetzes bewilligt. Dies ist Teil der Pläne für Belgiens wichtigsten Wasserstoffimport- und -transportknotenpunkt.

Im Jahr 2022 kündigte die belgische Regierung eine nationale Wasserstoff-Energiestrategie an, die darauf abzielt, eine große Menge Wasserstoff und seine Derivate zu importieren, von denen ein großer Teil in benachbarte europäische Länder exportiert werden soll. Belgiens nationale Wasserstoffstrategie sieht vor, bis 2028 300 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln in den Bau einer Pipeline mit Deutschland zu investieren. 250 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert, über die Verwendung der restlichen 50 Millionen Euro wurde jedoch noch nicht entschieden.

Belgien verfügt über ein Wasserstoff-Pipelinenetz von rund 570 Kilometern, mehr als ein Drittel der gesamten europäischen Netzlänge von 1.600 Kilometern. Die meisten von ihnen verbinden Industriecluster innerhalb Belgiens, einige erstrecken sich sogar bis nach Frankreich und in die Niederlande.

Belgien plant, ein Wasserstoffnetz zwischen den Industrieclustern Gent, Antwerpen, Mons, Charleroi und Lifrage weiter auszubauen und mit Deutschland zu verbinden.

Anfang Juli 2023 genehmigte das belgische Parlament einen Regulierungsrahmen für das Wasserstoffnetz und plant, Anfang 2024 einen Wasserstoffnetzbetreiber auszuwählen, der das System überwacht.

Im Juni 2023 traf der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie eine endgültige Investitionsentscheidung für den ersten Abschnitt eines 1.200 km langen Wasserstoffnetzes, das die Niederlande, Belgien und Deutschland umfasst.

Erst letzte Woche stellte der deutsche Gasfernleitungsbetreiber auf Ersuchen der Bundesregierung Pläne zum Bau von 11.000 Kilometern Wasserstoffpipelines durch ganz Deutschland vor.

In line with the EU's proposed hydrogen and gas market decarbonisation package, Belgium has said it will de-link the operation of the new hydrogen network from the transmission of other energy carriers, such as electricity and gas.

Der bestehende Gasfernleitungsnetzbetreiber Fluxys plant bereits in Belgien und baut neuen Wasserstoff oder bereitet Infrastruktur für Wasserstoff vor. Dazu gehört der erste Abschnitt der Pipeline vom Hafen Zeebrügge in die Hauptstadt Brüssel, der zunächst fossiles Gas liefern soll, das bei entsprechender Marktnachfrage in Wasserstoff umgewandelt werden kann.

We use cookies to offer you a better browsing experience, analyze site traffic and personalize content. By using this site, you agree to our use of cookies. Privacy Policy
Reject Accept