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Französische Unternehmen führen Pilotprojekt zur unterirdischen Wasserstoffspeicherung durch

2023-09-25

Laut der französischen Website „Le Figaro“, die am 18. September berichtete, wird in Ettre, Ontario, in gewissem Maße über die Zukunft der Energie in Frankreich und sogar Europa geprobt. Storange, eine Tochtergesellschaft der französischen Enges-Gruppe, testet das Prinzip der unterirdischen Wasserstoffspeicherung. Die erste Bohrung von HyPSTER, einem Pilotprojekt zur Wasserstoffspeicherung, wurde am 15. fertiggestellt. Die Technologie hat sich bei Erdgas bewährt, bei Wasserstoff, der ein kleineres Molekül hat, sind die Herausforderungen jedoch ganz anders.


Für das 15-Millionen-Euro-Projekt haben Engge und seine acht Partner fünf Millionen Euro Unterstützung von der Europäischen Union erhalten. „Dieses Projekt ebnet den Weg für die Industrialisierung der Wasserstoffspeicherung im großen Maßstab“, schloss Katrin MacGregor, CEO der ENGE Group. Charlotte Lulay, Geschäftsführerin von Storangi, sagte: „Erwarten Sie nicht, etwas Auffälliges zu sehen. Es geschah alles 1.500 Meter unter unseren Füßen.“


Mit Blick auf die umliegende Landschaft kann man sich kaum vorstellen, dass hier eine kleine technologische Revolution stattfindet. Der Standort ist seit 1980 in Betrieb und dient vor allem der Speicherung von Erdgas in Salzkavernen. Heute kann es so viel Gas speichern, wie die Stadt Lyon im Jahr verbraucht. Hier soll künftig Wasserstoff gespeichert werden.


Im Pilotprojekt werden drei Tonnen Wasserstoff produziert, injiziert und extrahiert, um die Reaktion der Salzkaverne und ihre Wechselwirkung mit dem Gas zu steuern und zu analysieren. Anschließend wird die Lagerkapazität im industriellen Maßstab auf 50 Tonnen, dann auf 2.000 Tonnen und schließlich auf 20.000 Tonnen erhöht.


Wasserstoff wird vor Ort produziert: Das Projekt installierte einen 1-MW-Elektrolyseur wenige hundert Meter vom ersten Speicher entfernt. Derzeit stammt Strom aus erneuerbaren Quellen.


Storangi erwägt, so bald wie möglich Sonnenkollektoren und möglicherweise Windkraftanlagen zu installieren. Die lokalen Landressourcen der Angie Group reichen aus, um dieses Ziel zu erreichen und lokal erzeugten erneuerbaren Strom für den Elektrolyseur bereitzustellen.


Der Großteil des Wasserstoffmarktes wird von Herstellern dominiert, die Wasserstoff zur Dekarbonisierung ihrer Produktionsaktivitäten nutzen, wie beispielsweise Total Energy. Der Großraum Lyon und das „Chemical Valley“ sind große natürliche Märkte für Etterre-Wasserstoff. Der Transport des Wasserstoffs erfolgt zunächst per LKW, vor Ort werden spezielle Ladeeinrichtungen gebaut. Mittel- bis langfristig könnte dies durch zusätzliche Pipelines ergänzt werden, wodurch ein größeres Netzwerk in der gesamten Region entsteht.


Die Entwicklung der elektrolytischen Wasserstoffproduktionsindustrie ist eine der Prioritäten, die bei der Ausarbeitung der französischen Energieklimastrategie festgelegt wurden. Der Vorschlag wurde letzte Woche Agnes Panier-Luneche, Frankreichs Ministerin für Energiewende, vorgelegt. Zu den Vorschlägen gehört der Einsatz von 6,5 Gigawatt dekarbonisierter Produktionskapazität bis 2030 und mindestens 10 Gigawatt bis 2035 unter Nutzung erneuerbarer oder nuklearer Energie.


Auch die Angie Group und ihre Tochtergesellschaft Storangi bereiten sich auf die Energiewende vor. Der Erdgasverbrauch wird voraussichtlich zurückgehen. Der Ersatz von Erdgas durch Wasserstoff wird jedoch nicht über Nacht gelingen.


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