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Deutschland ist weltweit führend bei der Förderung der Wasserstoff-Energiestrategie

2023-09-25


Am 7. September gab das in Stuttgart ansässige deutsche Wasserstoffantriebs-Startup H2FLY bekannt, dass das weltweit erste mit flüssigem Wasserstoff betriebene Elektroflugzeug einen bemannten Flug erfolgreich abgeschlossen hat.

Das deutsche Wasserstoffantriebs-Startup H2Fly gab am 7. September bekannt, dass das weltweit erste mit flüssigem Wasserstoff betriebene Elektroflugzeug einen bemannten Flug erfolgreich abgeschlossen hat, was die Möglichkeit von emissionsfreien Mittel- und Langstreckenflügen in der Zukunft markiert.

Es wurde auch berichtet, dass Deutschland plant, im Jahr 2024 die weltweit erste Wasserstoffbörse zu eröffnen. Wasserstoff, der bei seiner Verbrennung keine Treibhausgase ausstößt, wird als dekarbonisierte Energiequelle mit Spannung erwartet, seine Produktionskosten sind jedoch nach wie vor hoch. Die Eröffnung von Wasserstoffbörsen dürfte das Handelsvolumen erhöhen, die Preise senken und die Popularisierung der Wasserstoffenergie fördern.

Reduzieren Sie Kosten und machen Sie Wasserstoffenergie durch den Wasserstoffhandel bekannt

Berichten zufolge wird der deutsche Wasserstoffhandelsmarkt von Hintco betrieben, einem Konsortium aus mehr als 50 europäischen Unternehmen, darunter der Stahlriese ArcelorMittal und der Finanzriese BNP Paribas. Das Betriebssystem wird von der European Energy Exchange (EEX) bereitgestellt.

Derzeit wird Wasserstoffenergie üblicherweise in „grauer Wasserstoff“, „blauer Wasserstoff“ und „grüner Wasserstoff“ unterteilt. Grauer Wasserstoff ist der Wasserstoff, der durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe entsteht und etwa 95 % der heutigen Wasserstoffproduktion ausmacht. Da es aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, ist der Nachteil ein hoher CO2-Ausstoß. Blauer Wasserstoff wird ebenfalls aus fossilen Brennstoffen gewonnen, aber aufgrund der Verwendung von Kohlenstoffabscheidungs- und -speicherungstechnologie ist der Kohlenstoffausstoß geringer als bei grauem Wasserstoff. Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarer Energie hergestellt und kann echte Null-Emissionen erreichen. Offensichtlich ist grüner Wasserstoff am umweltfreundlichsten, aber die aktuellen Kosten sind unerschwinglich. Zu diesem Zweck hat sich die Bundesregierung für das Nächstbeste entschieden und unterstützt in der im Juli dieses Jahres vorgelegten aktualisierten Nationalen Wasserstoffstrategie den Einsatz einer bestimmten Menge an kohlenstoffarmem blauem Wasserstoff.

Die Praxis wurde jedoch von Umweltgruppen kritisiert. Zu diesem Zweck plant die Bundesregierung, so bald wie möglich eine Wasserstoffbörse zu starten, um den Wettbewerb zwischen Unternehmen durch Markthandel zu fördern und letztendlich das Ziel zu erreichen, die Herstellungskosten von Wasserstoffenergie zu senken und die Nutzung von Wasserstoffenergie bekannter zu machen. Peter Reitz, CEO der EEX, sagte außerdem: „Dies ist der erste Schritt bei der Marktpreisgestaltung von Wasserstoffenergie, und wir hoffen, dass wir durch aktiven Handel Kostensenkungen und die Einführung von Wasserstoff erreichen können.“

Um das Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, muss der Anteil von Wasserstoff und Ammoniak an der weltweiten Strom- und Heizenergie nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur auf 3 % steigen. Bis 2021 wird der Anteil von Wasserstoff an der gesamten Stromerzeugung weltweit Null sein.



Ein Kühlturm im Kernkraftwerk Irsa 2 in Bayern, Deutschland. Im April hat Deutschland seine letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet und sich damit offiziell von der Atomkraft verabschiedet und den Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien beschleunigt.



Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen, um der Krise der fossilen Brennstoffe zu entkommen

Am 7. September gab das in Stuttgart ansässige deutsche Wasserstoffantriebs-Startup H2FLY bekannt, dass das weltweit erste mit flüssigem Wasserstoff betriebene Elektroflugzeug einen bemannten Flug erfolgreich abgeschlossen hat – ein bahnbrechender Erfolg für die Luftfahrtgemeinschaft. Im Rahmen einer umfangreichen Flugtestkampagne hat das H2FLY-Team vier Flüge mit flüssigem Wasserstoff durchgeführt, von denen einer mehr als drei Stunden dauerte.

Diese historischen Flüge wurden mit dem Demonstrationsflugzeug HY4 von H2FLY durchgeführt, das mit einem fortschrittlichen wasserstoffelektrischen Brennstoffzellenantriebssystem und einer kryogenen Speicherung von flüssigem Wasserstoff als Energiequelle des Flugzeugs ausgestattet ist. Die Ergebnisse dieser Testflüge zeigten bedeutende Fortschritte in der Luftfahrttechnologie. Durch den Ersatz von gasförmigem Wasserstoff durch flüssigen Wasserstoff hat sich die maximale Reichweite des HY4-Flugzeugs sogar verdoppelt, von 750 km auf beeindruckende 1.500 km. Dieser Meilenstein markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem emissionsfreien kommerziellen Mittel- und Langstreckenflug.

Am 24. August letzten Jahres wurde der erste wasserstoffbetriebene Coradia iLint-Zug mit 14 Wagen offiziell in Niedersachsen, Norddeutschland, in Dienst gestellt. Obwohl seine Reichweite nur 1000 Kilometer beträgt, die Höchstgeschwindigkeit nur 140 Kilometer pro Stunde beträgt und er derzeit nur für den Einsatz auf regionalen Strecken geeignet ist, scheint dies ein kleiner Schritt zu sein, ist aber ein wichtiger Schritt für den zukünftigen Einsatz Emissionsfreie und hochwertige Wasserstoffenergie mit hoher Energiedichte. Dies weckt nicht nur Hoffnungen auf einen Ausweg Deutschlands aus der Krise der fossilen Brennstoffe, sondern wirft auch ein Licht auf eine Welt, die mit Klimawandel und Umweltkrisen zu kämpfen hat. Der Wasserstoff im Energietank auf dem Dach des Coradia iLint-Wasserstoff-Energiezuges und der in der Umgebung gesammelte Sauerstoff werden in die kinetische Energie des Zuges eingemischt, und beim Fahren entstehen nur Dampf und Kondensat, sodass er die Vorteile einer geringen Geschwindigkeit hat Lärm und null Emissionen.

Die Elektrifizierung allein reicht nicht aus, um eine vollständige CO2-Neutralität zu erreichen, selbst im Transportsektor wie der Luftfahrt, der Schifffahrt und bei Schwerfahrzeugen, die Kraftstoff nicht direkt durch Elektrizität ersetzen können. Daher wird Wasserstoffenergie zu einem wichtigen Teil des Puzzles zur Vervollständigung des gesamten CO2-freien Energiesystems.

Im Jahr 2020 hat die Bundesregierung ihre erste Nationale Wasserstoffstrategie entwickelt, die einen einheitlichen Rahmen für die zukünftige Wasserstoffproduktion, den Transport, die Nutzung und Wiederverwendung sowie entsprechende Innovationen und Investitionen festlegt. Nach dem Ausbruch des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine wurde die Abhängigkeit Deutschlands von der traditionellen Energieversorgung stark beeinträchtigt, was die Dringlichkeit der Energiewende in Deutschland erhöht hat. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung im Juli dieses Jahres eine Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie auf den Weg gebracht.

In einem Interview mit den Medien betonte Habeck, Vizekanzler und Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, dass es in der Neufassung der Nationalen Wasserstoff-Energiestrategie vor allem darum geht, konkrete Pläne zur Beschleunigung und Weiterentwicklung des Wasserstoff-Energiemarktes zu entwickeln Praktikabilität bei gleichzeitiger Festlegung eines höheren Ziels. Um die Wasserstoff-Energiestrategie wirklich umzusetzen, plant Deutschland, seine heimische elektrolytische Wasserstoffkapazität deutlich zu erhöhen und seine heimische elektrolytische Wasserstoffkapazität bis 2030 von 5 Gigawatt (GW) auf 10 GW zu verdoppeln.

Darüber hinaus sind etwa 50-70 % des deutschen Wasserstoffenergiebedarfs auf ausländische Importe angewiesen. Zu diesem Zweck hat die Bundesregierung eine eigene Importstrategie entwickelt und plant den Bau einer 1.800 km langen Wasserstoffpipeline direkt nach Norwegen. Berichten zufolge sollen die technischen Arbeiten an der Pipeline bis 2025 abgeschlossen sein, um den Bau der Pipeline schließlich im Jahr 2028 abzuschließen. Deutschlands Blick wird neben Norwegen auch auf Dänemark, Finnland, Schweden, Österreich, Italien, Frankreich, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien.




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