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Deutschlands erste Ferngasleitung wurde für den Transport von Wasserstoff ausgebaut

2023-10-23

Das deutsche Gasinfrastrukturunternehmen Open Grid Europe (OGE) hat angekündigt, Deutschlands erste Gasfernleitung für die Wasserstofflieferung zu modernisieren. Der Schritt ist Teil der deutschen Energiewende, bei der die Regierung darauf drängt, das bestehende Gasnetz für den Transport von Synthesegas aus erneuerbaren Quellen zu nutzen.


Die 46 Kilometer lange Pipeline liegt im Nordwesten Deutschlands und erstreckt sich von der Stadt Emsbüren über die Stadt Bad Bentheim in Niedersachsen bis zur Stadt Legden im Nachbarland Nordrhein-Westfalen. Für die Umstellung wird das Gas in der Pipeline innerhalb von zwei Tagen in einen anderen Abschnitt der Pipeline umgeleitet. Diese Pipelines sollen voraussichtlich bis 2025 für die Wasserstofflieferung genutzt werden.


Das von OGE und dem Gastransportunternehmen Nowega gemeinsam betreute Projekt ist Teil des Plans der Bundesregierung, in den nächsten Jahren eine flächendeckende Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Die Pipeline-Renovierung ist Teil des GET H2 Nukleus-Projekts, das von der EU-Initiative „Großprojekte von gemeinsamem europäischem Interesse“ (IPCEI) finanziert wird.


Der Ausbau von Erdgasleitungen ist für verschiedene Regionen von großer Bedeutung. Beispielsweise gehört das Segment Emsbüren-Bad Bentheim der OGE, während das Segment Bad Bentheim-Legden im gemeinsamen Besitz von OGE und Nowega ist. Gleichzeitig plant Nowega, im November 2023 mit dem Ausbau einer weiteren Leitung zwischen Lingen und Bad Bentheim in Niedersachsen zu beginnen. Dieser Ausbau soll künftig verschiedenen Kunden aus der Schwerindustrie und dem Mittelstand den Anschluss an die Wasserstoffversorgung ermöglichen. Das in Leipzig ansässige Unternehmen Ontras hat im Dezember 2022 mit dem Bau der ersten deutschen Wasserstoffpipeline in Ostsachsen begonnen, einem 900 km langen Gasnetz, das auf umgebauter Gasinfrastruktur zurückgreifen wird.


Dies ist Teil eines wachsenden Vorstoßes der Bundesregierung, Emissionen durch den Einsatz von Wasserstoff als künftiger erneuerbarer Energiequelle zu reduzieren, insbesondere in Bereichen wie der Schwerindustrie und der Luftfahrt. Wasserstoffenergie ist die Lösung für diese schwer abbaubaren Industrien, insbesondere grüner Wasserstoff, der aus erneuerbarem Strom hergestellt wird.


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